Zurück zur ÜbersichtSchibespitz
Sie heissen Mathias, Martina, Damin, Ursula, Jean-Pierre, Urs und Christine und haben einiges gemeinsam: 1. Sie lieben die Berge; 2. sie sind Mitglieder der Whats-Up-Gruppe «SAC Schibespitz»; 3. sie lassen sich trotz wenig Schnee nicht davon abhalten, ihren Plänen Taten folgen zu lassen: Der Schibespitz war gesetzt, also machten sie ihn auch – und wie!
Ein Vorteil hat der Schneemangel übrigens: Auf dem Parkplatz der Unteren Gantrischhütte, wo die Tour startete, hatte es freie Plätze in Hülle und Fülle. Schon nach den ersten Höhenmetern war klar, was die Herausforderung des Tages sein würde: Regen und Wind der vergangenen Woche hatten den Dezemberschnee in ausgedehnte, nackte Eisfelder verwandelt. Deshalb montierte die Gruppe vor dem Aufstieg zum Morgetenpass die Harscheisen. Die nächste Herausforderung liess nicht lange auf sich warten: Wenig bis kein Schnee auf den südexponierten Hängen. Zum Glück gibt es auch dagegen ein Patentrezept: Ski auf den Rucksack schnallen und zu Fuss bis auf den Schibespitz (2059 m ü M.) und gleich anschliessend den Talmattespitz (2000). Welch wunderbar steiles Couloir die Gruppe dann hinunterkürvelte – der Schnee war übrigens nicht nur pulvrig sondern einfach … perfekt – bleibt ihr Geheimnis. Dazu nur so viel: Von der Talmatte führte der Aufstieg über die Alp Wanne zurück auf den Schibespitz. Von dort aus erfreute sich die Gruppe am nächsten perfekten Couloir und der Abfahrt abseits der normalen Route bis zum Gantrischsee.
Die Bilanz dieses gelungenen Tages: 6 Stunden 3 Minuten unterwegs, 1049 Höhenmeter in den Beinen, 941 verbrannte Kilokalorien, sonnig bis leicht bewölktes Wetter mit frühlingshaft milden Temperaturen am Nachmittag.
Zum Schluss noch ein grosses Dankeschön an Mathias, dem Tourenleiter, für die super Vorbereitung und Durchführung dieser Tour. Mit seiner Whats-Up-Mitteilung danach traf er voll ins Schwarze: «Het wäuz gfägt.»